Animal Climate Action

10. Dezember, Hannover: Prozess im Zusammenhang mit Climate & Justice Games!

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Kommt am 10. Dezember zum erneuten Prozess in Hannover im Zusammenhang mit den Climate & Justice Games 2018!

Am 10.12.2019 (11 Uhr) wird am Landgericht Hannover (Saal 2 H 2, Volgersweg 65, 30175 Hannover) erneut die Anklage gegen einen Genossen verhandelt, der im Mai in erster Instanz wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt wurde. Der Angeklagte freut sich über Unterstützung!

Im November 2018 boten die ersten Climate & Justice Games in Hannover (https://climate-and-justice.games), einen Rahmen für kreative Aktionen gegen Orte und Akteure von Klimawandel, Ausbeutung, Diskriminierung und Ungerechtigkeit. Anlass der Games war die EuroTier – die weltweit größte Fachmesse für Tierhaltung, die im Zweijahresrhythmus in Hannover stattfindet – aber während der Aktionstage wurden auch viele weitere Orte und Akteure markiert und gestört, die für den Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit und Tierausbeutung stehen.

Im Gegensatz zu allen anderen Mitspieler*innen hielt sich das blaue Team leider nicht an die Spielregeln. So wurde eine Gruppe von Aktivist*innen von der Polizei kontrolliert. Ihnen wurde vorgeworfen mit Kreide gemalt zu haben, was eine Sachbeschädigung sei. Einer der kontrollierten Aktivist*innen, der sogar seine Personalien angegeben hatte und nur keinen Personalausweis dabei hatte, wurde nach kurzer Zeit in Gewahrsam genommen und zur Polizeiwache gefahren. Von da an wurde die Polizei aggressiv. Der Aktivist wurde von 6-7 Beamten aus dem Auto gezerrt und zur ED-Behandlung getragen, gleichzeitig verbal bedroht. Die Polizei wandte Schmerzgriffe an und behinderte sogar die Atmung/Luftzufuhr. „Niemand sieht Sie hier“, „wir lassen Sie gleich fallen“ und „Jetzt muss ich ich mich hier mit einer ungewaschenen Zecke rumprügeln“ sind Äußerungen von Polizist*innen, die dem Aktivisten in Erinnerung geblieben sind. Nach der Erzwingung von Fingerabdrücken sollte sich die Person dann auch noch vor versammelter Mannschaft zum Zwecke der Durchsuchung bis auf die Unterwäsche ausziehen. Der Aktivist konnte gerade noch durchsetzen, dass er in einem separaten Raum von „nur“ zwei Beamten durchsucht wurde. Und das alles wegen dem Vorwurf einer Kreidemalaktion!

Im Mai kam es dann in dieser Angelegenheit zum bisher einzige Verfahren im Zusammenhang mit den Climate & Justice Games 2018, bei dem der Angeklagte wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu 70 Tagessätzen verurteilt wurde. Gegen das Urteil hat der Angeklagte mit einer Anwältin Berufung eingelegt. Die erneute Verhandlung des Falls findet nun statt

am Dienstag, dem 10. Dezember 2019, 11 Uhr
im Landgericht Hannover, Saal 2 H 2, Volgersweg 65, 30175 Hannover.

Der Angeklagte freut sich über Unterstützung, z. B. im Gerichtsgebäude als Prozessbesucher*innen oder vor dem Gebäude bei der Mahnwache. Wir freuen uns sehr, wenn insbesondere Menschen aus Hannover und Umgebung den Prozess solidarisch unterstützen. Menschen, die an der Verhandlung als Zuschauer*innen teilnehmen wollen, müssen damit rechnen sich ausweisen zu müssen und am Eingang kontrolliert zu werden.

Wer Interesse hat, die Unterstützung mitzuorganisieren, oder wer noch weitere Fragen hat, kann sich gerne bei cat melden → cat@nirgendwo.info.

Keine Person bleibt allein!
Getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle!

Solidarische Grüße!
CAT (Climate Anti-Repression Team)

P.S. unseren Schlüssel findet ihr unter https://cat.nirgendwo.info/pgp/

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