Animal Climate Action

25. September 2017
von Karpfen
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Skandalurteil aus Nienburg: Ziviler Ungehorsam in der Unrechtstradition der SA?

Auch wir vom Netzwerk Animal Climate Action solidarisieren uns mit den Tierrechtsaktivisten, der in Nienburg zu 3 Monate Haft verurteilt wurde. Zudem verurteilen wir aufs schärfste den SA Vergleich von Richter Jan-Hauke Förtsch. Die Blockade einer Schlachtfabrik mit den verbrechen der SA (Sturmapteilung) zu vergleichen ist eine Verhöhnung aller Menschen die den Terror der SA nicht überlebt haben.

VIA Kampagne gegen Tierfabriken

Am 30ten Januar 1933 marschierten viele Fackeln durch das Brandenburger Tor und bejubelten die Machtergreifung Hitlers, zu der die Fackelträger selbst mit beigetragen haben. Die Sturmabteilung (SA) der NSDAP feiert an diesem Januartag mit ihren Fackeln den Nationalsozialismus. Mit brutaler Gewalt hatten die faschistischen Schläger der SA unzählige Menschen verfolgt, gefoltert und ermordet und mit diesem Terror so zum Aufbau des Nationalsozialismus beigetragen, der in den Jahren seiner Gewaltherrschaft Millionen von Menschen in den Tod schicke.

Am 02ten August 2016 blockierten rund 30 Umwelt- und Tierbefreiungsaktivist*innen die Wiesenhof-Schlachtfabrik in Wietzen-Holte, um mit dieser Aktion des Zivilen Ungehorsams auf die in Bezug auf Tiere,Natur und Menschen ausbeuterische Geschäftspraxis des PHW-Konzerns (Marke Wiesenhof) aufmerksam zu machen und direkt in den gewaltvollen Betriebsablauf der Fabrik einzugreifen. Ein Aktivist wurde deshalb am 17ten August 2017 vom Amtsgericht Nienburg mit aller Schärfe der Justiz zu drei Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.

Ein ungewöhnlich hartes Urteil für einen bislang nicht vorbestraften Aktivisten, der lediglich den Fahrer eines LKWs an der Weiterfahrt gehindert haben soll, in dem er auf dem LKW-Dach saß und sich die „durch seine eigene Masse vermittelte Schwerkraft und die daraus resultierende Reibung auf der Oberfläche als eigene körperliche Kraftentfaltung zu Nutze gemacht hat“ (Zitat aus dem Urteil).

Woher diese Schärfe kommt und was das mit den Verbrechen der Nationalsozialisten zu tun hat, versucht Amtsrichter Förtsch in seiner verfassten Urteilsbegründung, die uns vorliegt, zu erläutern. Jan-Hauke Förtsch begründete sein hartes Urteil völlig ungeniert mit fragwürdigen und unerträglichen Aussagen. Umsäumt von persönlichen Angriffen gegen den damals angeklagten Aktivisten, der in Förtschs Urteilsschreiben als „verbohrt und engstirnig“ betitelt wird, münden seine Ausführungen in einem Nazivergleich der besonders geschmacklosen Art. Weiterlesen →

6. September 2017
von Karpfen
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Futtermittelimporte stoppen! Tierfabriken dichtmachen! Klimagerechtigkeit erkämpfen!

13. Oktober 2017: Podiumsdiskussion in Berlin: 20 Uhr, Café Fincan, Altenbraker Str. 26, Neukölln – Mit Georg Kobiela (Animal Climate Action), Tina Lutz (Robin Wood), Tobias Reichert (Germanwatch), Jens-Martin Rode (BUND), Friederike Schmitz (Tierfabriken-Widerstand), Moderation: Frederic Markert (Animal Climate Action)

14. Oktober 2017: Demonstration in Fürstenwalde: Treffpunkt 11:30 Uhr, Am Markt, Fürstenwalde (Zugtreffpunkt Berlin: 10:15 Uhr, Alexanderplatz, Gleis 1)

Die Herstellung von Futtermitteln und deren Verfütterung in der Tierproduktion trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Eine zentrale Rolle im Futtermittelhandel in Deutschland nimmt dabei der Konzern Agravis ein. Das Agravis-Werk in Fürstenwalde stellt eine Drehscheibe für den überregionalen Handel dar, mit eigenem Hafen sowie Gleisanschluss und Be- und Entladestationen für Lastwagen. Aktuell strebt Agravis eine Erweiterung der Anlage an, um die Kapazitäten noch weiter auszubauen. Mit einer Demonstation in Fürstenwalde machen wir auf die Problematiken von Futtermitteln aufmerksam. Wir fordern einen Stopp von Futtermittelimporten!

Futtermittel und Tierproduktion

Die globale Landwirtschaft ist für ein Fünftel bis ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zusätzlich hat die Landwirtschaft auch vielfältige Auswirkungen auf weitere planetare Grenzen wie z. B. die Landnutzung, die Biodiversität und den Stickstoffkreislauf. Diese Auswirkungen führen auch dazu, dass der Klimawandel dramatischer ausfällt und seine Folgen schwerer abzufedern sind.

Einen großen Anteil an diesen Folgen der Landwirtschaft hat die Tierproduktion – und dabei spielt die damit verbundene Futtermittelherstellung eine der Hauptrollen. Im Vergleich dazu trägt die Tierproduktion nur einen vergleichsweise kleinen Teil zur Welternährung bei und kommt vorwiegend der wohlhabenderen Weltbevölkerung zugute. Erkauft wird die Produktion mit der Verwüstung ganzer Landstriche, der immer weitgehenderen Erzeugung multiresistenter Krankheitserreger, extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen auch im industrialisierten Norden und nicht zuletzt durch Ausbeutung nichtmenschlicher fühlender Lebewesen: zig Milliarden Landtiere und Billionen Wassertiere fallen jährlich der Tierproduktion zum Opfer.

Futtermittel als Teil des Problems

Futtermittel stellen eine zentrale Ursache dieser Probleme dar. Im Zuge der Industrialisierung wurde die Weidehaltung zunehmend durch intensive Tierhaltung ersetzt. Es entstanden viele Großbetriebe, die eine große Anzahl an Tieren auf geringem Raum konzentrieren. In der Regel sind dort keine ausreichenden landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Erzeugung der dafür benötigten Futtermittel vorhanden, daher wird auch von „landloser Tierproduktion“ gesprochen.

Verschwendung aufgrund von Verfütterung

Für die Produktion von Futtermitteln werden Ressourcen wie Land und Wasser verbraucht, die anstelle des Einsatzes im Rahmen der Tierproduktion direkt für die Herstellung pflanzlicher Lebensmittel verwendet werden könnten. Vor diesem Hintergrund stellt Tierproduktion eine verschwenderische Nahrungsmittelproduktion dar.
Für die Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierspezies und Haltungsbedingungen ca. 1,5 bis 21 pflanzliche Kalorien benötigt. Der Land- und Ressourcenverbrauch lässt sich daher bei direkter Produktion pflanzlicher Lebensmittel drastisch verringern. Des Weiteren entstehen fast die Hälfte der Treibhaushasemissionen der Tierproduktion bei der Herstellung von Futtermitteln. Dieser Anteil kann durch eine Umstellung auf pflanzliche Lebensmittelproduktion umfassend reduziert werden, während die direkten Emissionen der Tierhaltung entfallen könnten.

Auch hinsichtlich des Wasserverbrauchs stellen Futtermittel eine krasse Verschwendung dar. Für die Herstellung eines Kilogramms Rindfleisch werden vor allem für Futtermittel durchschnittlich 16.500 Liter Wasser, für ein Kilogramm Schweinefleisch oder Käse 5.000 Liter verbraucht. Im Vergleich entfallen zum Beispiel auf ein Kilogramm Sojabohnen rund 2500 Liter Wasser und auf ein Kilogramm Kartoffeln 130 Liter.

Futtermittelimporte

Im Zuge der Globalisierung werden auch Futtermittel über immer weitere Strecken und in größeren Mengen gehandelt. Ein Großteil des in Europa verfütterten eiweißreichen Futtermittels stammt gegenwärtig aus Lateinamerika. Dort sind eine Vielzahl von Problemen mit der Produktion verbunden. Für die stetige Erweiterung der Anbauflächen werden oft große Flächen Regenwald gerodet – mit langfristigen negativen Folgen für das Klima, die Biodiversität und die Landschaft. Gleichzeitig werden die Futtermittel oft in Monokulturen und unter zum Teil massivem Einsatz genmanipulierter Saaten und von Pestiziden angebaut. Viele vormals relativ nachhaltig wirtschaftende Kleinbäuer*innen werden durch die aggressive Expansion der Produzenten ihrer Lebensgrundlage beraubt, und die Arbeiter*innen beim Futtermittelanbau leiden in vielen Fällen unter prekären Bedingungen.

Des Weiteren entsteht dort, wo die importierten Futtermittel verfüttert werden, oft ein Überschuss an nährstoffreicher Gülle, was in einigen Gebieten zu einem übermäßigem Nährstoffeintrag (Eutrophierung) führt. In Folge dessen kommt es zu negativen Auswirkungen für die Biodiversität, die CO2-Aufnahmefähigkeit von Gewässern und auch für die menschliche Trinkwasserversorgung.

Fischmehl

Fischmehl, das heißt getrocknete und gemahlene Teile von Fischen, stellt eine weitere Form von Futtermittel dar, welches überwiegend in der Aquakultur sowie in der Schweine- und Hühnermast als Beimischung verwendet wird. Verklärend wird vonseiten der produzierenden Unternehmen oft behauptet, dass Fischmehl lediglich aus Beifang hergestellt werde. Doch gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich die Fischmehlproduktion zu einem neuen Zweig der Hochseefischerei entwickelt, so dass bestimmte Fischarten ausschließlich für die Produktion von Fischmehl gefangen werden. Die Produktion von Fischmehl ist damit eine zentrale Ursache für die Ausrottung einzelner Fischarten und die Überfischung einiger Meeresgegenden.

Ähnlich wie beim Import von Soja sind auch die Hauptlieferanten von Fischmehl lateinamerikanische Länder. Die Verarbeitung von Fischmehl hat dort katastrophale Folgen für Menschen und Umwelt. So wird regelmäßig publik, dass mit Chemikalien versetzte Abfälle aus Fischmehlfabriken ungefiltert ins Meer geleitet werden. Zusätzlich leiden Anwohner*innen an Haut- und Atemwegserkrankungen, da der bei der Verarbeitung entstehende Fischmehlstaub in den Fabriken verbrannt wird.

Fr. 13. & Sa. 14.10.2017: Podiumsdiskussion in Berlin und Demonstration in Fürstenwalde

Zunächst wollen wir am Freitagabend in Berlin im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema Tierproduktion und Futtermittelimporte mit Akteuren aus verschiedenen Gruppen ins Gespräch kommen.

Anschließend wollen wir am Samstag die globalen Auswirkungen des Futtermittelhandels an einem lokalen Akteur verdeutlichen: dem Konzern Agravis mit seinem Futtermittelwerk in Fürstenwalde. Gegenwärtig plant Agravis eine Erweiterung des Werks – die Kapazität soll auf 405.606 Tonnen Mischfutter pro Jahr steigen. Nach einer Kundgebung und Infoständen fordern wir mit einer Demonstration vom Stadtkern zum Futtermittelwerk den Stopp von Futtermittelimporten!

Futtermittelimporte stoppen! Tierfabriken dichtmachen! Klimgerechtigkeit erkämpfen!

Globale Klimagerechtigkeit setzt das Ende der Tierproduktion voraus – Klimawiderstand durch Aktionen gegen Tierproduktion! Kommt zur Podiumsdiskussion nach Berlin und zur Demonstration nach Fürstenwalde!

Animal Climate Action, 5.09.2017

23. August 2017
von Krabbe
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Fahrraddemo „Tierproduktion heißt: Klimawandel, Landraub, Ausbeutung“

Wir fahren morgen, Donnerstag, den 24.8, um 10:30 beim Klimacamp im Rheinland los (Lahey Park, Erkelenz). Heute um 17:00 Uhr gibt es nähere Informationen beim Landwirtschaftszelt im Connecting Movements Camp.

Update: Fahrrad-Demo erfolgreich bei bestem Wetter und mit gut 75 Teilnehmer*innen

Die Fahrraddemo startete bei bestem Wetter, mit super Laune und mit gut 75 Teilnehmer*innen vom Klimacamp am Lahey Park und führte an fünf Stationen vorbei, an denen verschiedene Aspekte der Tierproduktion in Form von Redebeiträgen beleuchtet wurden.

Nachdem einigen noch ein Fahrrad organisiert und letzte Reparaturen durchgeführt wurden, startete die Fahrrad-Demo mit einer Rede zur Motivation und dem vor uns liegenden Programm. Am ersten Stop auf dem Feldweg nach Immerath ließen wir die Blicke schweifen über die umliegenden Felder. Neben traditionellen Ackerfrüchten wie Getreide, Rüben und Kartoffel legten wir unser Augenmerk auf Pflanzen, die im Rahmen der Industrialisierung insbesondere für die Verwendung als Futtermittel in Mastanlagen angebaut werden.

Die zweite Etappe der Tour führte zum Dingbuchenhof, einem Rinderzuchtbetrieb. In einem Redebeitrag thematisierten wir die Probleme, die mit der Zucht von Rindern und anderen Tieren einhergehen. Die Fleischproduktion in Deutschland wächst immer weiter, inzwischen ist Deutschland der viertgrößte Fleischexporteur weltweit und der größte in Europa. Traditionell große Fleischexporteure sind riesige Flächenländer wie Argentinien, Brasilien oder die USA. Deutschland ist die große Ausnahme in dieser Liste, mit gravierenden Umweltfolgen und extremer Ausbeutung der darin arbeitenden Menschen. Der Wachstum der deutschen Fleischindustrie ist unter anderem begründet in der Schaffung eines massiven Niedriglohnsektors. Fleischproduktion ist aber keine Branche wie jede andere. Sie ist mit einem hohen Ausstoß an Treibhausgas-Emissionen verbunden und ohne massive Gewalt gegen die Tiere, exzessiven Flächenverbrauch insbesondere auch im globalen Süden und schwerer Schädigung von Wäldern und anderen Ökosystemen nicht zu haben.

Die dritte Station führte uns ins „Industriegebiet“ in Glimbach. In direkter Nachbarschaft standen wir einer Putenmastanlage, einer Hähnchenmastanlage sowie einer daran angebundenen Biogasanlage gegenüber. Wir berichteten von der örtlichen Entstehungsgeschichte und dem damit verbundenen Widerstand der Anwohner*innen. Nach und nach entstand an dieser Anhöhe eine Anlage nach der anderen, mit immer weiteren Erweiterungen. Die Betreiber*innen hatten sogar eine Zucht tropischer Meerwassergarnelen geplant, um die in der Biogasanlage aus tierischen Exkrementen produzierte Wärme effektiver zu nutzen. Dabei machten wir uns bewusst, wie unscheinbar die Anlagen von außen anmuten, welches Leid darin jedoch existiert und welche Folgen damit einhergehen für die Umwelt. Von dieser Stelle hatte man auch einen freien Ausblick auf die umliegende Gegend und damit auch auf die massiven landschaftlichen Veränderungen, die mit dem Kohleabbau einhergehen. Unter anderem war die sich durchschnittlich 200 m über die Umgebung erhebende Abraumhalde Sophienhöhe gut sichtbar.

Die Abdeckerei in Linnich stellte die vorletzte Station der Fahrrad-Demo dar. Laut Eigenbeschreibung sieht sich das Unternehmen SecAnim GmbH als Dienstleister für die Unschädlichmachung gefährlicher tierischer Nebenprodukte. Tatsächlich stellen Abdeckereien die Endstation für Tieren dar, die in der industriellen Tierproduktion aus Effizienzkalkül frühzeitig versterben müssen. In einem Redebeitrag beschäftigten wir uns außerdem mit den Verhältnissen und Klimaauswirkungen in der Hähnchenzucht.

An der letzten Station in Ameln erhielten die Radler*innen der Fahrrad-Demonstration „Tierproduktion heißt: Klimawandel, Landraub, Ausbeutung“ von Animal Climate Action ein wohlverdientes Mittagessen, das freundlicherweise von der KüFa des Klimacamps und Unterstützer*innen zur Verfügung gestellt wurde. Nach dem Essen folgte ein weiterer inhaltlicher Beitrag zur Geschichte der Tierproduktion in der Landwirtschaft. Anschließend fuhr der Großteil der Gruppe zum Klimacamp am Lahey Park zurück, während einige zum Aktionscamp von Ende Gelände in Bedburg weiterzogen.

16. August 2017
von Karpfen
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Aktuelle News zu den Aktivitäten im Rheinland

Fahrradtour Tierproduktion heißt: Klimawandel, Landraub, Ausbeutung

Unsere Fahrraddemo wird am Donnerstag Morgen, dem 24.8., vom Klimacamp im Rheinland aus starten. Die genaue Uhrzeit wird noch bekanntgeben. Nähere Informationen findet ihr im Zelt des Barrio für Ernährungssouveränität, das zum Connecting Movements Camp gehört.
Am besten kommt ihr am Mittwoch Abend um 20.00 Uhr zum Aktionsplenum ins große Zirkuszelt.

– Das Connecting Movements Camp wird zusammen mit dem Klimacamp auf einer Fläche am (nicht im) Lahey Park bei Erkelenz stattfinden.
Hier findet ihr eine Karte. Hier findet ihr wichtige Infos zur Anreise und Kontakte zu Mitfahrgelegenheiten. Gerne könnt ihr auch schon zum Aufbau anreisen.

– Wenn ihr wissen wollt was noch alles für Aktionen während der Aktionstage (18. bis 29. August) geplant sind, dann schaut mal in den Aktionsreader. Darin stellen sich die unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionsformen vor. Ob gemeinsam lernen, feiern, kochen, als Menschenkette eine rote Linie gegen Klimawandel und für Klimagerechtigkeit ziehen oder massenhaft Kohleinfrastruktur blockieren, für Jede*n findet sich hier eine Beteiligungsmöglichkeit.

– Da es passieren kann das ihr bereits während der Anreise in polizeiliche Maßnahmen geratet, ist es wichtig das ihr auch da schon die Nummer vom EA dabei habt um für den Fall einer Festnahme dort anrufen zu können. Die Nummer Lautet: 030 340 603 13. Auf dem Camp wird es eine ständige Ansprechmöglichkeit für rechtliche Fragen sowie Workshops zum Thema geben. Trotzdem ist es wichtig, dass ihr vorher die Rechtshilfe-Broschüre, gelesen habt, denn ein gutes und vor allem mit euren Bezugsgruppen abgesprochenes Verhalten ist wichtig um gut aus der Aktion zu kommen.

11. August 2017
von Karpfen
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Aufruf zum Barrio für Ernährungssouveränität

Wir beteiligen uns auf dem Klimacamp im Rheinland (18.-24. August) am Barrio für Ernährungssouveränität, das auf dem Connecting-Movements-Camp stattfindet.

Hier der Aufruf zum Barrio:

Landwirtschaft und Klima
Vom 18. – 24. August auf dem „Connecting Movements Camp“ im Rheinland.

„Soil not Oil – Widerstand ist fruchtbar!“

Um den Klimawandel aufzuhalten und eine global gerechte Gesellschaft zu schaffen, müssen wir die Landwirtschaft verändern – gemeinsam! Industrialisierte Landwirtschaft und Tierproduktion tragen wesentlich zum Klimawandel bei und erschweren dabei auch die Situation für nachhaltig wirtschaftende (Klein-)Bäuer*innen, die auf ein intaktes Klima angewiesen sind. Dazu kommt: Das bestehende globale Ernährungssystem beruht auf Unterdrückung, Ausbeutung und Ungerechtigkeit. Das wollen wir ändern!

Hier gibt’s viele Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit verschiedener Bewegungen – ihnen wollen wir Raum geben im Barrio für Ernährungssouveränität¹ auf dem Connecting-Movements-Camp (Bewegungs-Vernetzungs-Camp). Diskutiert mit uns über Zugang zu Land und Saatgut in bäuerlicher Hand, über die Ausbeutung von Arbeiter*innen in der Agrarindustrie, sowie über Rassismus und Geschlechterverhältnisse in unserem Alltag. Informiert euch über den Widerstand von Kleinbäuer*innen weltweit (La Via Campesina) oder gemeinschaftliche Landprojekte in Brandenburg und genießt die Atmosphäre des alternativen Camplebens. Weiterlesen →

17. Juli 2017
von Karpfen
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Aktionstage im Rheinland – August 2017

Tierproduktion heißt: Klimawandel, Raubbau, Ausbeutung!

Nachdem wir im Juni bereits auf dem Klimacamp in Tschechien waren, geht’s nun im August zum Connecting Movements Camp und den Aktionstagen im Reinland!

Unseren Aufruf (mit den Fußnoten des Flyers) findet ihr hier.

 

18.-29. August: Barrio für Ernährungssouveränität auf dem CoMo-Camp

Das Connecting Movements (CoMo) Camp ist eines der drei Camps im Rheinland dieses Jahr. Es findet statt von 18. bis 29. August und versteht sich als Plattform, um Menschen verschiedener sozialer Kämpfe und Bewegungen zusammenzubringen und um neue Perspektiven emanzipatorischer Politik zu entwickeln.
Als Teil des Barrios für Ernährungssouveränität werden wir das CoMo Camp mittragen. Vom 18. bis 23. August wollen wir die Auswirkungen der Tierproduktion auf das Klima zum Thema machen, inklusive dessen Bedeutung für die Klimabewegung und der Frage möglicher Aktions- und Widerstandsformen.

24. August: Fahrraddemo im Rahmen der Aktionstage im Rheinland

Mit einer Fahrraddemo wollen wir uns am ersten Tag der Aktionstage im Rheinland (Donnerstag, 24. August) gemeinsam mit den klimazerstörerischen Auswirkungen der Tierproduktion beschäftigen und erfahren, an welchen Orten der Klimawandel durch die Tierproduktion vorangetrieben wird. Im Rheinland wie überall in Deutschland und der ganzen Welt sind Mastanlagen und Schlachtfabriken zwar allgegenwärtig, doch entziehen sie sich meist der öffentlichen Wahrnehmung. Wir machen sie sichtbar und thematisieren die Folgen der Tierproduktion für das Klima. Gleichzeitig zeigen wir auf, wie Widerstand gegen Tierproduktion aussehen kann und wo dieser bereits stattfindet.

Die Route der Fahrraddemo werden wir demnächst hier veröffentlichen.

Bringt eure Fahrräder mit! Menschen mit individuellen Bedürfnissen können gerne im Vorhinein auf uns zukommen, damit wir gemeinsam eine gute Teilnahmemöglichkeit an Camp und Fahrraddemo finden können.

Mobilisierung

Gerne stellen wir euch Flyer und Plakate zur Verfügung, um ebenfalls zu mobilisieren – gebt einfach Bescheid, dann erhaltet ihr ein Mobipaket per Post! Wenn ihr eine eigene Homepage habt, könnt ihr gerne unser Web-Banner mit Link auf diese Seite draufpacken! (Falls die Maße nicht passen, sagt Bescheid).

Banner:

 

 

 

 

 

Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir freuen uns, euch im Rheinland zu treffen und gemeinsam aktiv zu werden!

Viele Grüße
Animal Climate Action

13. Juli 2017
von Karpfen
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Beteiligung am Protest anlässlich des G20 Gipfels in Hamburg

Animal Climate Action - Grenzenlose Solidarität statt G20

Auch Aktivist*innen vom Netzwerk Animal Climate Action beteiligten sich an Aktionen anlässlich des G20 Gipfels in Hamburg.

Bei der Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“ demonstrierten wir mit anderen Aktivist*innen der Klimabewegung im Klimablock und hielten folgenden Redebeitrag.

Wir brauchen uns nichts vorzumachen: Die Vertreter*innen der 20 größten Industrienationen werden sich eher damit auseinandersetzen, was auf dem nächsten Buffet aufgetischt wird, als dass sie sich mit Fragen der Ernährungsgerechtigkeit oder den offenbaren Problematiken des globalen Landwirtschaftssystem beschäftigen.

Dabei sind die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich ins Bewusstsein der Menschen getreten: Die Unterernährung mehr als einer Milliarde Menschen, die neokoloniale Plünderungen der Landschaften des globalen Südens, die Herrschaft der Agrochemie und Gentechnik, die Patentierung des Lebens und Privatisierung von Saatgut, Zerstörung von Böden, Gewässern, Wäldern und die elende Behandlung von Tieren in den Mastanlagen der Fleischindustrie.

Wenn wir von einer gerechten Gesellschaft sprechen, kommen wir nicht um die Frage der Produktion unserer Lebensmittel herum. Dies wird nicht zuletzt im Hinblick auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen der menschenverursachten Klimaveränderungen deutlich.

Die globale Landwirtschaft ist für ungefähr ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich, einschließlich der ökologisch und sozial hochproblematischen Landnutzungsänderungen. Der Großteil dieser Emissionen geht auf das Konto der Tierproduktion.
Gut 70% der Anbauflächen weltweit wird allein für die Fütterung von Tieren genutzt, unentwegt bewegen sich Frachter mit Sojabohnen und Sojaschrot von Südamerika nach Europa, um den hiesigen Bedarf an Futtermitteln sicherzustellen, während sich die Sojasteppen immer weiter in die Wälder des Globalen Südens fressen.

Dabei trägt die Tierproduktion nur einen vergleichsweise kleinen Teil für die Welternährung bei. Tierische Produkte kommen überdies vorwiegend dem wohlhabenden Teil der Weltbevölkerung im globalen Norden zu Gute.

Während die deutschen Agrarkonzerne, die Fleischindustrie und Tierfabriken jede Verantwortung für diese Entwicklungen von sich weisen, wird die Klimakrise in der Öffentlichkeit gerne als Frage moralischer Leitbilder und des individuellen Konsums verhandelt: „Öfters Mal auf Fleisch verzichten“, „das Licht ausschalten“ oder „das Fahrrad statt des Autos nutzen“, so die gängigen Losungen zur Verringerung des Ausstoßes von klimaschädlichen Emissionen.

Nicht, dass die Lebensweise keinen Einfluss auf den Umfang der genutzten Ressourcen hätte. Es ist aber eine Illusion zu glauben, dass der Klimawandel über die Veränderung individueller Konsumentscheidungen allein abgewendet werden könnte. Ein Blick auf die Fleischproduktion in Deutschland macht dies deutlich: Seit Jahren steigt die Anzahl der vegetarisch und vegan lebenden Menschen, was sicherlich erfreulich ist. Doch die Fleischproduktion in Deutschland ist keineswegs rückläufig – im Gegenteil!

Die auf Export und Expansion getrimmte deutsche Fleischindustrie steigert die Produktion insbesondere von Hühner- und Schweinefleisch nicht zuletzt mithilfe milliardenschwerer Agrarsubventionen. Hunderte neue Mastanlagen werden gebaut, in denen Tiere den Nutzenkalkülen der Fleischindustrie entsprechend in kürzester Zeit gemästet werden. Schlachtfabriken werden erweitert, um die Tiere im Akkord zu töten.

Eine der klimaschädlichsten Industrien wächst rasant, sie führt zur weiteren Zerstörung unser aller natürlichen Lebensgrundlagen. Getrieben vom steten Konkurrenzkampf und dem Zwang zur Erweiterung und Intensivierung der Produktion gelten Natur und Tiere den Fleisch-, Futtermittel- und Agrarkonzernen lediglich als bloße auszubeutende Ressourcen.

In diesem Sinne müssen wir, die für eine soziale und ökologische Landwirtschaft eintreten, unsere Kritik auch explizit gegen die herrschende Form der Lebensmittelproduktion richten und aufzeigen, welche Verantwortung Agrar- und Futtermittelkonzerne sowie die Fleischindustrie für die Klimaveränderungen und die Ausbeutung der Natur haben.

Statt also den moralischen Zeigefinger etwa gegen die wachsende Mittelschicht Chinas und Indiens ob ihres vermeintlichen Fleischappetits zu erheben, heißt es Alternativen allen voran dort zu entwickeln, wo die naturzerstörerische, tierverachtende und neokoloniale Agrarpolitik ihren Ausgang nimmt, nämlich im Globalen Norden und nicht zuletzt auch in Deutschland.

Bei aller Bedeutung, die fossile Brennstoffe für die Klimaveränderungen haben, gilt es daher auch die Tierproduktion im Kontext der industriellen Landwirtschaft als Klimakiller zu skandalisieren. Es kann nur richtig sein, dass dort wo Mastanlagen neu gebaut werden, wo Schlachtfabriken erweitert werden, Widerstand organisiert wird und Fleischkonzerne wie Wiesenhof, Rothkötter oder Tönnies zum Ziel entschlossener Kampagnen werden. Initiativen wie die Kampagne gegen Tierfabriken, Mastanlagen Widerstand oder Tierfabriken-Widerstand zeigen, wie in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und über Einwendungen, Demonstrationen oder Aktionen des zivilen Ungehorsams Druck auf die Betreiber*innen von Mastanlagen und die Fleischkonzerne aufgebaut werden kann.

Mittelfristig muss anstelle privatwirtschaftlicher Konkurrenz eine Produktion treten, die auf der Grundlage tatsächlich demokratischer Entscheidungsprozesse den Bedürfnissen von Menschen und Tieren und dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen Rechnung trägt. Es geht um nicht weniger als auch im Bereich der Produktion und Verteilung von Lebensmitteln eine Ordnung zu überwinden, in der Eigentumsrechte und die Profitinteressen von Konzernen mehr gelten als soziale und ökologische Gerechtigkeit.
Klar ist aber auch, dass eine alternative und solidarische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nicht allein von einzelnen politischen Bewegungen erreicht werden können. Um die Agrarwirtschaft nach anderen Prinzipien als bloßer Profitmaximierung auszurichten, braucht es eine Zusammenarbeit verschiedener politischer Bewegungen, Organisationen von Landarbeiter*innen und den Arbeiter*innen der Lebensmittelindustrie sowie eine grundsätzliche Änderung der nationalen und internationalen Agrarpolitik.

Wir rufen daher dazu auf, sich an Initiativen und Treffen der Klimabewegung zu beteiligen und Perspektiven für eine soziale und ökologische Landwirtschaft zu entwickeln, so zum Beispiel während der Aktionstage der Klimabewegung im Rheinland im August sowie über schlagkräftige Proteste, dem Thema Agrarindustrie und Tierproduktion die Beachtung zukommen zu lassen, die es gemessen an den Fragen sozialer und ökologischer Gerechtigkeit auch verdient.

Animal Climate Action - Grenzenlose Solidarität statt G20

6. Juli 2017
von Krabbe
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Aufruf – Connecting Movements Camp 18.-29.8.17

1. Connecting Movements Camp 2017 im Rheinland

Vom 18. bis 29. August bringt das Connecting Movements (CoMo) Camp im Rheinland Menschen verschiedener sozialer Kämpfe und Bewegungen zusammen, um neue Perspektiven emanzipatorischer Politik zu entwickeln. Oft kämpfen wir mit unterschiedlichen Schwerpunkten – Klimagerechtigkeit, Bewegungsfreiheit und Bleiberecht, Queerfeminismus oder Ernähungssouveränität – an unterschiedlichen Orten und es bleibt wenig Zeit für Austausch.

Doch je verschiedener unsere Hintergründe, desto mehr können wir voneinander lernen! Wir wollen über Fragen, Utopien und Strategien verschiedener Kämpfe und Spektren diskutieren. Das CoMo-Camp eröffnet einen Raum für Vernetzung und Reflexion um uns für gemeinsame Aktionen zu bestärken und ein Weiterkommen sozialer Bewegungen zu ermöglichen!

2. Open Spaces

Wir wollen auf dem CoMo-Camp vor allem in Open Space-Formaten arbeiten, um möglichst hierarchiefreien Austausch jenseits von Expert*innenrollen zu ermöglichen.

Diskussionsthemen oder Workshops können von allen vorgeschlagen und selbstorganisiert durchgeführt werden. In der Tagesstruktur sind zwei Open-Space-Zeiten vorgesehen und unter freiem Himmel und in Workshopzelten gibt es Raum für eure Angebote.

Daneben gibt es ein Infozelt, ein Teezelt, eine Küche, sanitäre Strukturen und Rückzugsräume. Das Politische soll nicht nur in Form von Theorien, Fakten oder Aktionen gesehen werden, sondern ebenso beim gemütlichen Zusammensitzen, Kunst, Kultur und gemeinsamer Care-Arbeit. Anregungen zu Themen und Angeboten – von Workshops, Vorträgen, Vernetzungstreffen über Kino, Konzerte und Theater – könnt ihr uns auch im voraus mitteilen: mailto:connecting-movements-camp@riseup.net

3. Warum das Ganze?

Die Herrschaftssysteme und Unterdrückungsmechanismen, die zu menschenenverachtender Abschiebepolitik, sexistischen Übergriffen gegenüber Frauen* oder Marginalisierung von Kleinbäuer*innen führen, sind stark miteinander verwoben. Der Klimawandel ist nicht zu stoppen mit einer patriarchalen, kapitalistischen, rassistischen Gesellschaftsform, die auf Ausbeutung, Konkurrenzzwang und Unterdrückung von Menschen beruht.

Es braucht Alternativen eines Zusammenlebens auf Basis von Freiheit, Selbstbestimmung, Ernährungssouveränität und Solidarität. Diese können wir am besten gemeinsam entwickeln!

Es gilt, auch unsere eigene Arbeit kritisch zu betrachten. Kapitalistische Werte, patriarchale Normen und ansozialisierten Rollen sitzen teilweise sehr tief – wie stark reproduzieren wir all dies in unserem Alltag und unserer politischen Praxis? Wir wollen nicht immer nur von Solidarität reden, sondern versuchen sie praktisch werden zu lassen und gemeinsam einen möglichst barrierearmen Ort gestalten. Dafür brauchen wir uns alle!

4. Warum im Rheinland?

Das Connecting-Movements-Camp wird neben und in Zusammenarbeit mit dem Klimacamp im Rheinland organisiert. Im größten Braunkohlerevier Deutschlands werden täglich tausende Tonnen CO 2 ausgestoßen, Dörfer abgebaggert und die Kohlearbeiter*innen einer ungewissen Zukunft überlassen. Mit den Klimacamps wächst jedoch seit Jahren der Widerstand! Soziale und ökologische Fragen werden zusammen gedacht und dem kapitalistischen System Alternativen entgegengesetzt. 2015/16 wurden in thematischen Barrios bereits Themen um Antirassismus, Queerfeminismus und Landwirtschaft diskutiert.

Hier möchten wir anknüpfen. Wir möchten im Rheinland über mehr als nur Klima reden, weitere emanzipatorische Bewegungen an diesen symbolischen Ort einladen und solidarisch kämpfen, leben, lernen!

5. Kurzinfos

Connecting Movements Camp: 18.-29. August 2017 18. – 23. August: Bildung und Vernetzung 24. – 29. August: Aktionstage im Rheinland

Der genaue Ort des CoMo- und Klimacamps wird kurz vor dem Camp auf der Homepage bekannt gegeben.

http://www.klimacamp-im-rheinland.de/CoMo

Die Vorbereitungsgruppe ist offen für alle Interessierten! Schreibt uns einfach an: mailto: connecting-movements-camp@riseup.net

englishversion

1. Connecting Movements Camp 2017 in Rhineland

Between the 18th and 29th the Connecting Movements (CoMo) Camp in the Rhineland is connecting people engaged in different social movements and struggles, to develop new perspectives of an emancipatory politic. Very often we are fighting with different focuses – climate justice, freedom of movements and right to stay, (queer-)feminism or food sovereignty – in various places and there is little time left for exchange.

But the more diverse our backgrounds are, the more we can learn from each other! We want to discuss about questions, utopias and strategies of different struggles. The CoMo-Camp will open a space for networking and reflection, to empower us for collective actions and to enable a progress of social movements!

2. Open Spaces

At the CoMo-Camp we want to work especially with open space-formats to enable a non-hierarchical exchange beyond the role of experts. Topics of discussion or workshops can be proposed by everybody and conducted in self-organization. In the daily structure two open space slots are included and in open air or in workshop tents there is space for your proposals.

There is also an information tent, a tea tent, a kitchen, medical structure and places of retreat. The political must not just be seen in the form of content, theory, facts or political actions, but also takes place when we sit in cozy corners, art, theater and common care-work. Suggestions about topics and proposals – from workshop, lectures, networking to movies, concerts and theater – you are very welcome to tell us in advance: mailto:connecting-movements-camp@riseup.net

And why the whole thing?

Climate change, landgrabbing, inhuman deportation policies, sexist harassment of women* are just of few points of sad everyday lives. They are all related to certain systems of oppression and hierarchies that are intricately entwined. Climate change and its social and ecological consequences cannot be solved in a patriarchal, capitalist, racist… society that is based on exploitation, forced competition, oppression and marginalization of people.

There is a need of alternative forms of living together which is based on freedom, self-determination, food sovereignty and solidarity. The best way to develop these is together!

Also, we ourselves are not free of oppressive behaviors and ways of thinking. Capitalist values, patriarchal norms and socialized roles are partially deeply rooted – how strong are we reproducing these norms in our daily life and our political practice? After all we do not only want to talk about solidarity, but we want to try to make it practical and create a barrier-poor space together. For that we need all of us!

4. Why in the Rhineland?

The Connecting-Movements-Camp will be organized in collaboration and next to the climate camp. Thousand tons of CO 2 are emitted daily in the biggest brown coal area in Germany. Villages are devastated and the coal miners are left with an unknown future. But with the climate camp the resistance is growing since years! Social and economic questions are brought together and alternatives are opposed to the capitalist system. In 2015/16 topics around anti-racism, queerfeminism and agriculture were discussed in thematic barrios.

Here we want to tie up. We want to discuss topics around and abroad climate in the Rhineland, invite more emancipatory movements to this symbolic place and fight, live and learn in solidarity!

5: Short info

Connecting Movements Camp: 18.-29. August 2017 18. – 23. August: eduction and networking 24. – 29. August: days of action in the Rhineland

The exact place of the CoMo and the climate Camp will be announced shortly before the camp starts at the homepage

http://www.klimacamp-im-rheinland.de/CoMo

The preparation team is open for all people interested! Write us an email to: mailto:connecting-movements-camp@riseup.net

29. Juni 2017
von Karpfen
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Tierproduktion heißt: Klimawandel, Landraub und Ausbeutung

Um den Klimawandel aufzuhalten und eine global gerechte Gesellschaft zu schaffen, müssen wir die Landwirtschaft und die Produktionsweise insgesamt verändern – gemeinsam!

Animal Climate Action (AniCA) ist ein Netzwerk aus Einzelpersonen und Gruppen aus der Klima- und der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung mit dem Ziel, den Zusammenhang von Klimawandel und Tierproduktion in beiden Bewegungen und in der weiteren Öffentlichkeit nachdrücklich in den Blickpunkt zu rücken.

Wir unterstützen die Demo gegen den G20, weil wir den herrschenden Eigentums- und Produktionsverhältnissen gemeinsam mit vielen anderen Linken Kräften unseren Kampf für solidarische Alternativen entgegenhalten wollen.

Beteiligt euch an der Demo und unterstützt diese mit einer Spende. Dies ist ganz einfach über https://www.gut-fuer-hamburg.de/projects/55009 oder via
https://www.g20-demo.de/spenden möglich.

27. Juni 2017
von Karpfen
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Tierproduktion und Klimagerechtigkeit beim Protest gegen den G20 Gipfel in Hamburg

Am Mittwoch den 5. Juli werden wir das Klimabarrio auf den Protestcamp mit einen Vortrag mit den Titel „Tierproduktion und Klimagerechtigkeit“ unterstützen. Einen Tag später werden wir den selben Vortrag Gipfel für globale Solidarität halten.

Das Programm vom Klimabarrio findet ihr hier

Das Programm vom Gipfel der Solidarität findet ihr hier