Bei der Demo„Tierproduktion stoppen! Klima retten!“ am 12.11. in Hannover wurde von Animal Climate Action eine Solidaritäts-Erklärung verlesen, die wir hier veröffentlichen.
Solidarität mit der Demonstration für Klimagerechtigkeit am 7.11 in Marrakesch!
Seit dem 7. November tagt in Marrakesch, Marokko, die 22. UN-Klimakonferenz („Conference of Parties“, COP 22). Ein breites Bündnis zivilgesellschaftler Gruppen mobilisiert zu diesem Anlass für den 13.11 zu einer Demonstration für Klimagerechtigkeit. Die Demo beginnt um 14:00 Uhr am the El Harti-Stadion. Wie die meisten schon mitbekommen haben werden, ist die COP 22 begleitet von einer Welle von Protesten gegen die Wirtschaftspolitik des Landes und für politische Freiheiten.
Wir solidarisieren uns mit den Klimaprotesten in Marrakesch und den landesweiten Protesten gegen die marokkanische Monarchie! Auch wenn Gipfelproteste für die hiesige Klimabewegung nicht das geeignete Mittel sein mag, bewundern wir den Mut der marokkanischen Genoss*innen, unter notorisch repressiven Bedingungen die COP22 mit Protesten zu begleiten.
Hier in Übersetzung die Selbstbeschreibung des Bündnisses “Coalition Maroccane pour la Justice Clinmatique”:
Zahlreiche marokkanische Organisationen, Bündnisse, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Netzwerke und soziale Bewegungen kamen am 7. Februar 2017 in Rabat zusammen. Anlass waren die nationalen Beratungen angesichts der bevorstehenden UN-Konferenz zum Klimawandel vom 8. bis zum 17. November 2016 in Marrakesch (COP 22).
Das entstandene Bündnis setzt sich mit aller Kraft ein für die Ausweitung, Bestätigung und Zusammenführung von jahrzehntelangen Aktivitäten marokkanischer und internationaler Zusammenschlüsse für den Schutz von Wasser, Biodiversität und Umwelt; gegen die Wüstenbildung; für eine gerechte Verteilung natürlicher Resourcen.
Das Bündnis versteht sich als Teil der internationalen Zivilgesellschaft und respektiert verschiedenartige Herangehensweisen und Strategien für den Schutz der Umwelt. Wir bekräftigen hiermit unseren Willen zu Dialog und gegenseitigem Verständnis mit jeder Bewegung, die für eine nachhaltige Entwicklung auf der Grundlage der Menschenrechte kämpft, mit dem Ziel ausgeglichener Machtverhältnisse (“Balance of Power”) und einer nachhaltigen Transformation öffentlicher politischer Richtlinien.
In dieser Hinsicht ist und bleibt das Bündnis offen für neue Bündnisse im Sinne der Vielfalt der Akteur*innen, ihrer Strategien, Aktionsformen, thematischer Schwerpunkte und organisatorischer Besonderheiten. Das Bündnis möchte darüberhinaus alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, damit eine neue Welt möglich wird – ein notwendiges, mögliches und dringendes Ziel – auf nationaler Ebene und im Austausch mit der weltweiten Zivilgesellschaft, vor, während und nach der COP 22!