Animal Climate Action

Workshop auf dem Klimacamp in München

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AniCA wird auf dem diesjährigen Klimacamp in München bei Leipzig einen Workshop zum Thema Klima und Tierproduktion anbieten.

Datum und Uhrzeit: Donnerstag, 6. September 2018 um 15.30 uhr

Alles sind herzlich eingeladen, teilzunehmen, um zuzuhören oder ihr Wissen weiterzugeben.

Hier der Ankündigungstext.

Klima und Tierproduktion

Die Landwirtschaft zählt global wie lokal zu den wichtigen Verursachern des Klimwandels. Umgekehrt verändert der Klimawandel zunehmend die Bedingungen von Landwirtschaft und erzwingt Anpassungsmaßnahmen. Anders als andere Aspekte der modernen klimazerstörenden Produktion ist Landwirtschaft auch nicht einfach verzichtbar oder reduzierbar, denn Essen ist ein Grundbedürfnis und die Nahrungsmittelproduktion wird in den nächsten Jahrzehnten wachsen müssen, um eine zunehmende Weltbevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Die Klimarelevanz der Landwirtschaft ist im öffentlichen Bewusstsein inzwischen ein Stück weit angekommen. Weniger gut angekommen – und weniger populär – ist die Einsicht, dass die durch Landwirtschaft verursachten Klimaschäden zu einem großen Teil auf die Tierproduktion zurückgehen. Bequeme Erzählungen von der ökologischen Unbedenklichkeit von Biofleisch und Biomilch oder der romantische Rekurs auf indigene Kulturen verstellen oft den Blick auf die wesentlichen Wirkzusammenhänge. Das Wachstum der Tierproduktionsbranche als “Veredelungsindustrie” stellt ein Musterbeispiel für profit- statt bedürfnisgetriebene kapitalistische Produktion dar. Dieser Branche ist es gelungen, Luxusprodukte für einen kleinen aber zahlungskräftigen Teil der Weltbevölkerung erfolgreich zu vermarkten und die Kosten in Form massiver Naturzerstörung zu externalisieren. Die in der Tierproduktion vorzufindende extreme Ausbeutung der Arbeiter*innen koinzidiert mit dem unermesslichen Leid der zum Produktionsmittel reduzierten Nutztiere.Der Vortrag wird ausführlich den Zusammenhang zwischen Tierproduktion und Klimawandel beleuchten und im Anschluss damit beginnen, die Tierproduktion gesellschaftspolitisch einzuordnen.

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