Animal Climate Action

Climate & Justice Games: Rückblick zum ersten Aktionstag – Dienstag, 13. November 2018

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Bereits einen Tag vor Beginn der EuroTier 2018 und damit auch der Climate & Justice Games führten die Umweltorganisationen ROBIN WOOD und Mighty Earth am Montag Vormittag eine Aktion am Futtermittel-Silo der Firma Rothkötter im Eurohafen Haren im Emsland durch. Sie entrollten ein eindrucksvolles Banner mit der Aufschrift „Tropenwald nicht verfüttern“, das über drei Silos spannte. „ROBIN WOOD und Mighty Earth haben recherchiert: anhand von Satellitenbildern, Schiffs- und Navigationsdaten sowie Undercover-Interviews mit Hafenmitarbeiter*innen können die Umweltschützer*innen Schiffsbewegungen zwischen den Futtermittel-Silos der Agrarfirmen Bunge und Cargill in Amsterdam und dem Silo von Rothkötter in Haren nachweisen. Das Brisante: Bunge und Cargill wurden im Mai 2018 von der brasilianischen Umweltbehörde im Zusammenhang mit illegalen Entwaldungen für den Sojaanbau mit hohen Strafzahlungen belegt.“ wird in der Pressemitteilung erläutert. Den Recherche-Bericht „Raubbau für Geflügelfleisch“ ist hier zu finden: https://www.robinwood.de/sites/default/files/Rothko%CC%88tter_Report-Digital.pdf

In der Nacht auf den Dienstag begann das Team „Die Eulen“ damit, den Spielplan der Climate & Justice Games farblich zu gestalten. Das Jobcenter, die Ausländerbehörde, das Landvolk Niedersachsen und E.ON wurden markiert.

Am Dienstag Vormittag besetzen etwa 20 Umwelt- und Tierrechtsaktivist*innen von der Kampagne gegen Tierfabriken die Zufahrt eines der 12 deutschen Standorte des Agrarunternehmens Cargill bei Salzgitter. Die Aktion stand ebenfalls im Kontext der Studie von ROBIN WOOD und Mighty Earth. Angeprangert wurden Tropenwaldrodungen für den Futtermittelanbau in Lateinamerika, woran der Konzern maßgeblich beteiligt ist und unter anderem der Belieferung des deutschen Hühnerfleischkonzern Rothkötter dient. Hier ist die Pressemitteilung zu finden: https://climate-and-justice.games/pages/aktuell/ticker-cargill-aktion/

Im Laufe des Dienstag Nachmittags führte Animal Rights Watch (ARIWA) zwei Aktionen in Hannover durch: die Aktion „Landwirtschaft erLEIDEN“ begleitete die Eröffnung der EuroTier direkt am Gelände der Messe Hannover. Im Rahmen der Aktion hielten die Aktivist*innen Redebeiträge und suchten mit Aktionsschildern und Tierkostümen das Gespräch mit Messebesucher*innen. Außerdem wurden im ARIWA-Infomobil Recherche-Material aus Tierproduktionsstätte gezeigt.

Anschließend fand auf dem Ernst-August-Platz in der Innenstadt Hannovers eine Medienaktion statt. Dort zeigten die Aktivist*innen den Pasant*innen Recherche-Videos und verteilen Flyer.

Weitere Infos zu den Climate & Justice Games:

Zum Anlass der EuroTier-Messe, der weltweit größten Fachmesse für Tierhaltung, finden in diesem Jahr erstmals auch Klimaspiele in Hannover statt. Um deutlich zu machen, dass die Ausbeutung von Tieren, Menschen und der Natur nicht losgelöst voneinander zu betrachten ist, und um die gemeinsamen Kämpfe von vielen linken und sozialen Bewegungen zu stärken, stehen Klima und Gerechtigkeit gleichermaßen im Fokus. Die Climate & Justice Games bieten die Möglichkeit, auch über die EuroTier hinaus weitere Orte und Akteure, die für den Klimawandel, Soziale Ungerechtigkeit und Tierausbeutung stehen, aufzuzeigen und zu stören.

Internetseite der Climate & Justice Games: https://climate-and-justice.games

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