Land- und Forstwirtschaft verursachen ca 24% der weltweiten Treibhausgase (IPCC Report) und liegen damit nur knapp hinter dem Energiesektor. Trotzdem wird Landwirtschaft in der deutschen Klimagerechtigkeitsbewegung kaum verhandelt. Nur wenige Gruppen und Akteur_innen beschäftigen sich mit dieser Thematik und nur selten kommen diese zusammen.
Zeit, dass sich das ändert: Auf unserer Konferenz »Emissionen, Eigentum, Ernährung: Debatten zur klimagerechten Landwirtschaft« vom 19.-21.11 bei Kassel (https://www.gemeinschaft-lebensbogen.de/) wollen wir uns vernetzen und wichtige Diskussionen führen. Ganz unterschiedliche Gruppen und Initiativen werden mit Workshops, Vorträgen oder in Podiumsdiskussionen zur Konferenz beitragen, vom Ackersyndikat bis zur Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, vom Bündnis ‚Gemeinsam gegen die Tierindustrie‘ bis zum Gen-ethischen Netzwerk.
Es sind noch knapp 20 Plätze frei und wir freuen uns ganz besonders über klima- und landwirtschaftspolitisch interessierte Menschen, die selbst in der Landwirtschaft tätig sind bzw. waren oder aber in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv sind.
Inhalt und Debatten
Die Konferenz soll aus Vorträgen, Workshops und Diskussionsveranstaltungen bestehen. Dabei sollen verschiedene Akteur_innen, Gruppen und konträre Positionen sichtbar werden.
Es soll um folgende Fragen gehen:
• Wie treibt die Landwirtschaft den Klimawandel an und wo ist Potential für Einsparungen?
• Was sind klimagerechte Eigentums- oder Besitzverhältnisse an Land, Wasser, Saatgut und Maschinen?
• EU und Staat, Genossenschaften und Kollektive: Welche Institutionen braucht eine klimagerechte Landwirtschaft?
• Wie viel Tierhaltung verträgt das Klima und wie könnte eine Landwirtschaft bei stark reduzierten Tierbeständen aussehen?
• Haben Technologien der Digitalisierung und Industrialisierung einen Platz in der klimaneutralen und ökologischen Landwirtschaft?
• Wie bestimmen Monopole und Konzerne die Landwirtschaft? Wie können wir uns zur Wehr setzen?
• Wie sollen Nahrungsmittel in der Zukunft verteilt werden?
• Wie kann eine regionale und saisonale Ernährungsproduktion organisiert werden?
• Wie kann eine Zusammenarbeit mit konservativen und klima-skeptischen Landwirt_innen gelingen?
Organisatorisches
Die Konferenz wird vom 19.-21.11 in der Nähe von Kassel in den Räumen des Lebensbogen stattfinden: www.gemeinschaft-lebensbogen.de/
Es wird Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung geben. Wir werden außerdem ein Hygienekonzept entwickeln. Wir wollen ca. 50 Teilnehmer_innen Gelegenheit geben, an der Konferenz teilzunehmen
Bitte teilt uns mit, wie viele ihr seid, ob ihr besondere Ansprüche an Räumlichkeiten und Schlafplätze habt, ob es Allergien gibt uns was sonst noch so wichtig sein könnte.
Falls ihr keinen Beitrag beisteuern wollt, aber trotzdem schon wisst, dass ihr an der Konferenz teilnehmen werdet, freuen wir uns, wenn ihr euch schon zur Teilnahme anmeldet.
Zur Finanzierung der Konferenz sind wir auf Spenden von 30-50€ pro Teilnehmer_in angewiesen (inkl Unterkunft und Verpflegung). Wenn ihr das nicht zahlen könnt meldet euch bei uns. Am Geld soll’s nicht scheitern.
Wir hoffen, euch im November in Kassel zu sehen.
Solidarische Grüße,
Animal Climate Action
//emissionen-eigentum-ernaehrung.de
//animal-climate-action.org