Animal Climate Action

Guardian: Agrarindustrie abschaffen, dem Klima zuliebe!

| Keine Kommentare

Der beste Weg zum Klimaschutz liegt in der Abkehr von der Agrarindustrie, schreibt der Guardian.

Studien zufolge soll es möglich sein, bis zu 100% der industriellen CO2-Emissionen in landwirtschaftlichen Böden zu fixieren – für eine begrenzte Anzahl von Jahren. Es ist bekannt, dass der Ökolandbau aufgrund seines Fokus auf Bodenfruchtbarkeit Humusaufbau betreibt und damit CO2 im Boden fixiert, während die Agrarindustrie systematisch Boden zerstört und das dort fixierte CO2 in die Atmosphäre entlässt. Nur Ökolandbau reicht allerdings nicht aus, um die erforderliche Menge an CO2 im Boden zu binden: Eine Kombination von Ökolandbau mit weiteren alternativen Methoden ist erforderlich: Verzicht auf den Pflug, Kompostierung, Fruchtfolgen und die gezielte Regenerierung zerstörter Böden.

Klar ist, dass es spätestens ab Mitte des Jahrhunderts nicht mehr darum gehen darf, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, sondern nur noch darum, CO2 aktiv der Atmosphäre und den Ozeanen zu entziehen. Die High-Tech-Methoden hierfür sind CO2-Verpressung und Geoengineering. Viele Menschen halten die aber für unwirksam und gefährlich, selbst wenn die High-Tech-Industrie hier neue Geschäftsfelder wittern mag…

Naheliegender sind öksystemnahe Methoden: Das Vergraben organischer Holzkohle unter der Erde und die CO2-Fixierung in landwirtschaftlichen Flächen. Der unbedarften Leserin fällt hier gleich etwas auf: Diese Methoden machen eigentlich nichts anderes, als die aktuellen industriellen Prozesse umzukehren, wie in einem Film, der rückwärts läuft: Zur Zeit wird Kohle ausgebuddelt – bald müssen wir Kohle herstellen und diese dann verbuddeln. Aktuell werden massiv Böden zerstört und dort gebundenes CO2 freigesetzt – bald müssen wir die Böden gezielt rekultivieren und in den Böden CO2 fixieren.

Die Folgerung ist logisch: Am besten die Kohle gleich im Boden lassen und die Böden gar nicht erst kaputtmachen. Und für letzteres gibt es einen Königsweg: Die Abschaffung der industriellen Tierproduktion, die den Großteil der Böden in Anspruch nimmt, und den Umstieg auf nachhaltigen Ökolandbau für die Produktion pflanzlicher Nahrung.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Rechenaufgabe (zeigt, dass Sie kein Automat sind) *